Sechste Etappe des Jakobswegs
Von Estella nach Torres del Rio
Die sechste Etappe des Jakobswegs führt durch eine leicht hüglige Landschaft und Sie laufen durch mittelalterliche Orte mit vielen schönen Gebäuden. Sie kommen auf der Tour an dem Kloster Irache vorbei, das sich kaum ein Pilger entgehen lässt.
Daten für die sechste Etappe des Jakobswegs
Distanz: 29 km
Höhenmeter: ↑323m ↓282m
Schwierigkeit: einfach
Sehens- und Wissenswertes
Die sechste Etappe des Jakobswegs führt heute durch Steineichenwälder und über Feldwege durch kleinere Dörfer. Genießen Sie die leuchtenden Farben und die schier unendliche Weite.
Ayegui
Ayegui liegt am 1048 Meter hohen Berge Montejurra, der eine schöne Aussicht auf die umgebende Landschaft bietet. Der kleine Ort wurde bereits im 11. Jahrhundert erwähnt. Aus dieser Zeit stammt auch das vor allem bei den Pilgern berühmte und beliebte Kloster Irache.
Kloster Irache
Das Kloster Irache ist ein ehemaliges Benediktinerkloster und vor allem dafür bekannt ist, dass hier Wein aus einem Wasserhahn kommt.
Sie möchten mehr über das Kloster erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.
Azqueta
Nach einer Wanderung durch einen Steineichenwald kommen Sie dann durch das kleine Dorf Azqueta mit seiner mittelalterlichen Kirche. Im Ortskern sind noch mehrere Gebäude aus dem 16. Jahrhundert erhalten.
Fuente de los Moros
Kurz vor Villamayor de Monjardin kommen Sie an der Zisterne Fuente de los Moros vorbei. Der mittelalerliche Maurenbrunnen verfügt über ein steingedeckes Tonnengewölbe und sieht wie ein Tempel aus. Der Doppelbogen wird in der Mitte von einer Zwillingssäule mit Kapitell geteilt. Steinstufen führen zum Wasser hinunter.
Villamayor de Monjardín
Die Geschichte des Ortes Villamayor de Monjardín ist eng mit dem Castillo de Monjardín verbunden, das bereits 778 von Karl dem Großen eingenommen wurde. Die Burg war ein wichtiges Bollwerk gegen die maurische Invasion. Im Ort gibt es viele wappengeschmückte Häuser. Lohnenswert ist auch ein Besuch der spätromanischen Iglesia de San Andrés Apóstol mit dem barocken Kirchturm.
Oft wird der Ort Villamayor de Monjardín auch als das Dorf der vier Lügen genannt, da es weder eine Stadt (villa) ist. Der Ort ist auch nicht groß (mayor) und hat weder Nonnen (monja) noch einen Park (jardín).
Los Acros
Wie so viele kleine Orte am Camino Frances entstand Los Acros mit der nahe liegenden Burg. Bereits im 11. Jahrhundert siedelten hier schon die ersten Einwohner.Ruinen der Burg befinden sich oberhalb der Stadt.
Die sechste Etappe des Jakobswegs führt Sie an mit Wappen geschmückten Häusern vorbei, die von der Geschichte der Gebäude und ihren Besitzern erzählen. Zum zentralen Marktplatz gelangen Sie durch das Portal de Castilla, das im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Die romanische Pfarrkirche Santa María wurde im Laufe der Jahrhunderte um- und ausgebaut und erhielt so zahlreiche gotische, barocke und klassizistische Elemente. Der Glockenturm wurde im 16. Jahrhundert erbaut.
Torres del Rio
Auf einer ebenen etwa 6km langen Schotterpiste laufen Sie nach Sansol und von dort noch etwa 800m nach Torres del Rio, das Ziel der sechsten Etappe des Camino Frances.
Das charmante Dorf Torres del Rio wurde bereits im 11. Jahrhundert erwähnt. Im Ort kann die zwischen 1160 und 1170 erbaute Iglesia del Santo Sepulcro besichtigt werden. Das achteckige Gebäude soll von einem Templerorden errichtet worden sein. Im Innern der Kirche befinden sich Grab- und Kreuzigungsszenen und eine im maurischen Stil gehaltene Kuppel.
Falls Sie mehr über diese Etappe erfahren wollen, dann lesen Sie unsere Reisebeschreibungen.