Neunundzwanzigste Etappe des Jakobswegs

Von Sarria nach Portomarin

Die neunundzwanzigste Etappe des Jakobswegs beginnt und ab jetzt wird es voll auf dem Jakobsweg. Viele Pilger suchen mittlerweile nach Alternativen, um die letzten stark frequentierten Etappen zu vermeiden. Doch trotz der vielen Pilger haben auch die letzten Etappen ihren eigenen Reiz.

Daten zur Strecke

Distanz: 23,3km

Höhenmeter: ↑439m ↓473m

Schwierigkeit: einfach

neunundzwanzigste etappe des jakobswegs

Sehens- und Wissenswertes

Heute überschreiten Sie die magische 100-Kilometer-Grenze. Etwa 11 Kilometer nach Sarria erreichen Sie die Wegmarkierung. Der stark bekritzelte Grenzstein ist der am meisten fotografierte Kilometerstein des Camino Frances. Auch wenn es sich um einen wenig schmuckvollen Stein handelt, setzt er doch bei den zahlreichen Pilgern unendliche Glücksgefühle frei.

grenzstein des jakobswegs

Da in den letzten Jahren die Wegführung des Camino immer mal geändert wurde, sind es in der Wirklichkeit nicht mehr genau 100 Kilometer bis nach Santiago de Compostela, sondern noch etwas mehr als 106 Kilometer. Doch das vermindert nicht die Freude, die Sie erleben, wenn Sie diesen Stein erreichen.

Sie möchten mehr wissen, was es mit den berühmten 100 Kilometern auf sich hat? Dann lesen Sie hier weiter.

Barbadelo

Zunächst geht es 4,3 Kilometer leicht bergan. Auf dem Weg können Sie eine schöne Aussicht genießen. Sehenswert ist die kleine romanische Kirche im Dorf.

Ferreiros

Auf Ihrem fast 10 Kilometer langen Weg nach Ferreiros kommen Sie durch kleine Dörfer und laufen an den für die Region typischen Getreidespeichern vorbei.

Getreidespeicher am Jakobsweg

Der Eichen- und Buchenwald, durch den Sie pilgern, spendet vor allem in den heißen Sommermonaten angenehmen Schatten.

Mercadoiro

Auf 3,6 Kilometern laufen Sie auf ruhigen Dorfstraßen und Hohlwegen in das kleine Dorf Mercadoiro, in dem sich auch eine Pilgerherberge befindet.

Portomarin

Bis nach dem hünschen Städtchen Portomarin sind es noch 5,6 Kilometer. In den Ort gelangen Sie über eine 400m lange Brücke, die über den Fluss Mino führt, der in den 60er Jahren aufgestaut wurde. Am Ende des Wegs muss noch eine steile Treppe überwunden werden, die oft die Pilger stöhnen lässt.

Portomarin am achtundzwanigsten etapee des jakobswegs

Das Zentrum der schönen Kleinstadt sollten Sie unbedingt besuchen. Obwohl Portomarin eine Retortenstadt ist, können noch die Kirche San Nicolas, zwei Paläste und ein mittellterlicher Brückenbogen bewundert werden. Diese sind nicht mit dem alten Dorf in den Fluten etrunken, sondern wurden Stein um Stein abgetragen und in der Mitte der neuen Stadt wieder aufgebaut.

Sie möchten mehr über Portomarin und seine Geschichte erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.