Zweite Etappe des Camino Frances
Von Roncenvalles nach Zubiri
Die zweite Etappe des Camino Frances führt zunächst durch das Dörfchen Burguete, in dem Ernest Hemmingway öfters verweilte und das er in seinem Roman „Fiesta“ erwähnte.
Weiter geht es nach Espinal, Bizkarreta-Gerendiain, Lintzoain und hinauf zum 801 Meter hohen Erro-Pass, auf dem die etwa zwei Meter große Steinplatte die Schrittlänge des Helden Roland vermessen haben soll.
Frühstück in Burguete
In Burguete gab es Frühstück. An der Bäckerei im Ort haben wir alle Halt gemacht. Mit alle meine ich gefühlt 200 Pilger. Die Bedienung hat sich viel Mühe gegeben und blieb unglaublich freundlich. Jedoch dauerte es seine Zeit, bis wir unser Brötchen und unseren Kaffee hatten.
Im Ort haben wir natürlich noch an dem Hotel angehalten, in dem Hemmingway einige Zeit verbracht hat. Es soll im Hotel noch ein braunes Klavier stehen, das schon zu seiner Zeit vorhanden war. Leider war das Hotel abgeschlossen, und wir konnten keinen Blick in das Innere erhaschen.
Durch Espinal und Bizkarreta-Gerendiain
Weiter geht es auf der zweiten Etappe vorbei an Wiesen, durch kleine Waldstücke nach Espinal. In Espinal (bask. Aurizberri) haben wir uns in dem einzigen kleinen Laden auf der Strecke mit Lebensmitteln eingedeckt. Wir wussten nicht, ob es unterwegs etwas zu essen gibt. Dieses Mal wollten wir vorsorgen. Entsprechend groß war auch unser Paket. Aber auf dem Camino Frances ist dies überhaupt nicht notwendig. Die Infrastruktur auf dem Weg ist hervorragend und wurde in den letzten Jahren immer weiter verbessert.
In Espinal sind zahlreiche Häuser mit einem in Stein gehauenen Familienwappen geschmückt.
Erro-Pass
Besonders schön finden wir den Weg am Erro-Pass, der auf 801 Meter Höhe liegt. Der dichte Wald lichtet sich immer wieder, und wir werden mit fantastischen Ausblicken auf die waldreiche Landschaft belohnt. Hier lässt es sich gut wandern und abschalten. Die zweite Etappe des Camino Frances gefällt uns.
Die zweite Etappe des Camino Frances ist eine schöne Wanderung durch Wälder. Doch kurz vor unserem nächsten Ziel geht es erst einmal steil bergab. Auf dem stark zerklüfteten Weg überholen uns ein paar Radfahrer. Einer blutete aus vielen Wunden und schien gestürzt zu sein. Diesen Abhang hinunter zu fahren, ist mehr als leichtsinnig, zumal es eine Ausweichstrecke gibt.
Zubiri, das Ziel der zweiten Etappe
Kurz vor dem Ende unserer zweiten Etappe des Camino Frances überqueren wir noch eine Brücke, die dem Dorf den Namen gab. Zubiri ist baskischen und bedeutet „Dorf an der Brücke“. Über diese Brücke laufen wir, um in das Dorf zu gelangen. Die Brücke besteht aus zwei gotischen Bögen. Um diese Brücke rankt sich eine Legende.
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Der Ort Zubiri war völlig überlaufen und die Herbergen total überfüllt. Wir hatten Glück, und uns wurde gleich am Ortseingang die Pension Amets empfohlen. Ohne zu zögern haben das Zimmer genommen. Das war eine sehr gute Entscheidung. Die Wirtin war sehr liebevoll und hat sich viel Mühe gegeben. Am Morgen gab es ein schönes Frühstück. Dazu spielte sie gregorianische Gesänge hat. Das hatte ein besonderes Flair.
Erkenntnis der zweiten Etappe des Camino Frances
Auch wenn man Angst und Bedenken hat, findet sich eine Lösung!
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