Vierte Etappe des Jakobswegs
Von Pamplona nach Puente la Reina
Heute laufen Sie teilweise auf schottrigen Straßen. Das ist etwas anstrengend, aber die vierte Etappe des Jakobswegs führt Sie durch kleine zauberhafte Orte, die Sie die Anstrengung sofort wieder vergessen lassen.
Daten für die vierte Etappe des Jakobswegs
Distanz: 27,7 km
Höhenmeter: ↑271m ↓375m
Schwierigkeit: einfach bis mittel
Sehens- und Wissenswertes
Zunächst laufen Sie noch durch Pamplona und seine Vorstädte. Die vierte Etappe des Jakobswegs führt Sie an verschiedenen Straßen entlang. Sie kommen auf dem Weg an der Universität des Opus Dei vorbei und verlassen dann die Stadt.
Cizur Menor
Von Pamplona führt der Jakobsweg durch das kleine Dorf Cizur Menor, wo früher ein Johanniterkloster stand, von dem jedoch nur die romanische Kirche San Miguel Arcangel erhalten blieb. Der nächste Ort, Guenduláin, ist noch kleiner und beinah von allen Bewohnern verlassen. Die Ruinen sehen Sie schon von Weitem.
Zariquigui
Den Ort Zariquigui, der am Rand des Bergzugs Sierra del Perdòn liegt, erreichen Sie auf einem ansteigenden Weg. Im Ort können Sie die spärromanische Pfarrkirche San Andres besuchen. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der quadratische Turm und das schöne Portal sind charakterischtisch für die kleine Kirche.
Alto del Perdón
Nach Durchqueren des Dorfes Zariquigui geht es steil bergan – zum Bergzug bei Alto del Perdón über den Sierra del Perdón. Der Bergzug wird auch als Berg der Läuterung genannt, auf dem eine Skulptur eines Pilgerzuges steht. Dies ist eins der meistfotografierten Motive auf dem Jakobsweg.
Unterwegs kommen Sie an der Quelle Fuente de Reniega vorbei, um den Pilgerbrunnen ranken sich einige Legenden. Falls Sie darüber mehr erfahren wollen, dann lesen Sie hier weiter.
Uterga
Nach dem obligatorischen Fotostop am Alto del Perdón, der übrigens auch bei Touristen sehr beliebt ist, überqueren Sie auf der Passhöhe eine Straße. Danach geht es auf einer sehr steinigen Strecke abwärts zum Örtchen Uterga. Wir empfehlen Ihnen einen kleinen Zwischenstopp in der Pilgerherberge Albergue Camino del Perdón.
Murzubal
Nachdem Sie den größten Anstieg des Tages geschafft haben, führt Sie die vierte Etappe des Jakobswegs durch prächtige Mohnfelder ins Dorf Muruzábal hinein. Der Ort liegt im Tal Valle de Izarbe. In der Dorfkirche San Esteban steht eine Schnitzfigur des hl. Jakob als Pilger. Außerdem gibt es im Dorf zwei mittelalterliche gräfliche Paläste mit großen, erhaben gearbeiteten Wappen an der Außenmauer.
Obanos
Der Weg führt weiter über den interessanten Ort Obanos, bei dem sich der Besucher fühlt, als wäre er ins Mittelalter zurückversetzt. Sehenswert ist die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Arnotegui. Im Sommer finden auf dem Platz jährlich Mysterienspiele statt, die die Geschichte der Felicia von Aquitanien und ihres Bruders Guillermo (Wilhelm) wiedergeben.
Sie wollen mehr über den Ort Obanos und die Mysterienspiele erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.
Puente la Reina
Nach 25 km erreichen Sie das Ziel der vierten Etappe des Jakobswegs – Puente la Reina. In dieser mittelalterlichen Stadt stößt der aragonesische Jakobsweg zum Camino Frances. Wahrzeichen der kleinen Stadt ist die berühmte Brücke. Bereits im 11. Jahrhundert wurde die romanische Brücke über den Fluss Arga gebaut.
Interessant ist auch die Kirche El Crucifijo. Die romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert gehörte dem Templerorden. Eine Besonderheit ist das Y-Kreuz, das aus dem Rheinland stammen soll. Falls Sie
Falls Sie mehr über diese Kirche und den Ort Puente la Reina erfahren wollen, dann lesen Sie hier weiter.
Falls Sie mehr über diese Etappe erfahren wollen, dann lesen Sie unsere Reisebeschreibungen.