Kloster San Millan de la Cogolla
Unterwegs zum Kloster San Millan de la Cogolla: Auf der Etappe des Jakobswegs, die von Najera nach Santo Domingo de Calzada führt, können Sie einen Umweg über das Kloster Canas und das Kloster San Millan de la Cogolla wählen. Obwohl diese nicht direkt am Jakobsweg liegen, nehmen sich zahlreiche Pilger für den lohnenswerten Abstecher die Zeit.
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Ensemble aus oberen und unterem Kloster
Das Kloster San Millan de la Cogolla ist ein Ensemble und besteht aus den zwei Klöstern San Millan de Yuso und San Millan de Suso (das untere und das obere Kloster). In der Kirche leben noch Augustinermönche.
Der Heilige Millan
Aemilianus von Cogolla, der Heilige, Millan, war ein Eremit, der aufgrund seiner Tugend zu einem Priester geweiht wurde. Als ihn andere Geistliche beschuldigten, kirchliche Güter zu verschwenden, indem er den Armen gegen zu großzügig sein, zog er sich in die Gegend des heutigen Kloster zurück. Andere Geistliche folgten ihm. Nach seinem pilgerten immer mehr Gläubige zu seinem Grab. Die Einsiedelei wurde zum Anbetungsort, auf dem im 6. Jahrhundert die obere Kirche errichtet wurde.
König García III. Sanchez, der dem Heiligen Millan sehr ergeben war, wollte dessen Gebeine von San Millán de Suso in das Kloster Santa Maria la Real de Najera überführen. Daraufhin wurden die Überreste des Heiligen auf einen Ochsenkarren geladen und mitgenommen. Als sie sich dem Fluss näherten, hielten die Ochsen an und weigerten sich weiterzuziehen. Der König fasste dies als Zeichen auf und ließ ein neues Kloster errichten.
San Millan de Suso - das obere Kloster
Das obere Kloster ist heute eine Mischung aus romanischem, westgotischem und arabischem Baustil, das an den Felsen mit der Höhle des Heiligen Millan gebaut wurde. Hier befindet sich noch der Sarkophag aus dem 11. Jahrhundert mit Reliefs und einer liegenden Darstellung des Heiligen. Außerdem stehen in der Vorhalle Sarkophage mit den sterblichen Überresten navarrischer Königinnen und der Infanten.
San Millan de Yuso - das untere Kloster
Das untere Kloster wurde im romanischen Stil errichtet. Im Laufe der. Jahrhundert erfolgte zahlreiche Renovierungen, sodass im Kloster verschiedene Baustile vereinigt sind. Das Kloster betreten Sie durch ein barockes Portal, an dem ein Relief des reitenden San Millan angebracht ist. Über die repräsentative Eingangshalle gelangen Sie in den Salon der Könige, wo sich wertvolle Gemälde von Grafen und Königen befinden. Im Kloster ist auch eine bedeutende Bibliothek mit wertvollen Kodizes und gedruckten Werken untergebracht. Die Klosterbibliothek umfasst circa 10.000 Bände. Die Reliquien des Heiligen Millan werden in der Sakristei in einer Silberschatulle mit Elfenbeinbeschlägen aufbewahrt.
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