Camino Frances,  Orte am Pilgerweg

Leon, die alte Königsstadt

Die alte Königsstadt Leon ist vor allem berühmt durch seine gotische Kathedrale. Doch die imposante Stadt hat noch wesentlich mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten. Für uns gehört zu den schönsten Städten Spaniens und genießen Sie bei einem Bummel das besondere Flair der Stadt.

Leon liegt auch am Jakobsweg, dem Camino Frances. Dieser hat über Jahrhunderte die Entwicklung der Stadt und der umliegenden Orte beeinflusst. So siedelten bereits seit dem frühen Mittelalter zahlreiche Handwerker und Kunsthandwerker und verhalfen somit zum Wohlstand der Region.

Ab dem 16. Jahrhundert sank jedoch die wirtschaftliche Bedeutung der Region und erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts wächst die Region wieder.

Sie wollen mehr über den Jakobsweg erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.

Kathedrale Santa Maria de Regla

Die 90 m lange und 30 m breite Kathedrale setzt seit Jahrhunderten die Besucher in Erstaunen und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die imposante Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Die mehr als 60 m hohen Türme des beeindruckenden Bauwerks wurden aber erst im 15. Jahrhundert fertiggestellt.

Die gotische Kathedrale von Leon, eine Bischofskirche, ist vor allem durch Glasfenster bekannt, die teilweise noch aus dem Mittelalter stammen. Die 125 in allen Farben leuchtenden Fenster sind teilweise 12 m hoch. Der gigantisch wirkende hohe Innenraum und die verglasten Wände lassen die Kathedrale von Leon sehr filigran wirken.

Kathedrale in Leon

Sehenswert sind auch die drei aufwendig verzierten Portale in der Front.

Basilika San Isidoro

Neben der Kathedrale lohnt sich auch ein Besuch der Basilika San Isidoro, die als Meisterwerk romanischer Baukunst gilt. Beim Besuch werden Sie sich direkt ins Mittelalter zurückversetzt fühlen.

Die im 10. Bis 12. Jahrhundert erbaute Kirche ist die Grabstätte des Heiligen Isidor von Servilla. Das Pantheon der Könige, in dem zahlreiche Könige ihre letzte Ruhestätte fanden, ist heute ein Museum. Die farbige Deckenmalerei stammt aus dem 12. Jahrhundert und bildet die Alltagswelt der damaligen Zeit ab. Aufgrund dieser einzigartigen Malereien wird die königliche Grabkammer auch als „Sixtinische Kapelle der Romanik“ bezeichnet.

Über einen Kreuzgang gelangen Sie dann in das eigentliche Museum, in dem sich zahlreiche Kunstschätze wie der Reliquienschrein des Heiligen Isidor befinden. Der Kelch der Dona Urraca, der von einigen Historikern als der Heilige Gral angesehen wird, befindet sich ebenfalls in dem Museum und kann bei einer Führung besichtigt werden.

Convento de San Marcos

In dem Convento des San Marco, einem ehemaligen Pilgerhospital, befindet sich heute ein Museum und ein Fünf-Sterne-Hotel. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Gebäude beherbergte damals den Santiago Orden, der sich dem Schutz der Pilger auf dem Jakobsweg verschrieben hat.

Die heutigen Bauten entstanden im 16. und 18. Jahrhundert. Das Kloster mit seiner reich verzierten Fassade gilt als ein typisches Gebäude der Renaissance. Der Apostel Jakobus ist über dem Hauptportal abgebildet.

Casa Botines

Bei dem Gebäude Casa Botines handelt es sich um ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus, das von dem berühmten Architekten Antoni Gaudi entworfen wurde. Heute befindet sich hier ein Museum. Mit dem Bau des Hauses wurde 1892 begonnen und nach einem Jahr Bauzeit wurde das Gebäude fertiggestellt.

Das fast wie eine Festung wirkende Gebäude besticht im Innern durch große Hallen, deren Decken fast zu schweben scheinen. Fenster und Inneneinrichtungen sind in Formen des Jugendstils gehalten.

Leon Wohnhaus von Gaudi

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