Camino Frances,  Orte am Pilgerweg

Sahagun

Sahagun ist eine kleine Stadt, in der zahlreiche Bauwerke mudejarer Architektur bewundert werden können. Es gibt drei wunderschöne Kirchen in der Stadt, die zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten des Ortes gelten.

In Sahagun finden Sie ein Denkmal, das die Hälfte des Jakobswegs markiert. Dies ist jedoch nicht korrekt.

Sahagun am Jakobsweg

Der Ort Sahagun ist der Nachfolger einer römischen Siedlung, in der im 3. Jahrhundert die christlichen Märtyrer Primitivus und Facundus zu Tode gefoltert wurden. Zu ihren Ehren wurde ein Kloster gegründet, das mehrmals aufgebaut und wieder zerstört wurde. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Sahagun zum mächtigsten Kloster am Jakobsweg. Zahlreiche spanische kirchliche Würdenträger stammen aus diesem Kloster. Doch heute können nur noch die Ruinen bewundert werden, die die glanzvolle Vergangenheit noch erahnen lassen.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die schöne Brücke, die bereits im Jahr 1085 errichtet wurde.

Iglesia San Tirso

Bei der Iglesia San Tirso handelt es sich um eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Über der Vierung, wo das Haupt- und Querschiff zusammentreffen, erhebt sich der bemerkenswerte Glockenturm, bei dem die Fenster über drei Geschosse vorhanden sind. Dadurch wirkt der Turm optisch ansprechend und filigran.

Die Kirche San Tirso gilt als eine der frühesten Backsteinbauten der Region, die noch erhalten ist. Die Herstellung und Verarbeitung der Ziegelsteine wurde von den maurischen Mudejares übernommen.

Kirche San Lorenzo

Bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts wird die Kirche San Lorenzo urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Kirche wurde wahrscheinlich Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Die wie eine Basilika gebaute Kirche weist einen gotisch-mudejaren Stil auf. Der imposante Vierungsturm steht dem der Iglesia San Tirso nicht nach.

Der Altar im Innern der Kirche weist als zentrale Figur den heiligen Laurentius auf und ist ein Meisterwerk barocker Schnitzkunst.

Klosterkirche der Virgen Peregrina

Die Klosterkirche der Virgen Peregrina, die Kirche der „Jungfrau als Pilgerin“, wurde Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Hier soll die Jungfrau Maria als Pilgerin verkleidet erschienen sein. Auch bei dieser Kirche wurden Ziegelsteine zum Bau verwendet. Merkmale des Mudejar-Stils lassen sich erkennen. Im 14. Jahrhundert wurden gotische Elemente hinzugefügt.

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