Maria – die Berühmtheit am Wegesrand
Wer sich mit der Planung des Jakobswegs beschäftigt, wird irgendwann mal auf Maria, die Berühmtheit am Wegesrand stoßen. In fast jedem Pilgerführer wird die etwa 85jährige Maria Mediavilla erwähnt. Auch wir haben die geschäftstüchtige Frau bei jeder unserer Pilgertouren angetroffen. Leider ist Maria mittlerweile verstorben.
Maria und ihre Tochter saßen kurz vor Logrono vor ihrem kleinen Haus unter einem Feigenbau und stempelten fast täglich die Pilgerpässe ab. Fast jeder Pilger hielt bei Maria an, die bereits eine kleine Berühmtheit am Jakobsweg war.
Unermüdliche Stemplerin
Bereits ihre Mutter, Donna Feliz, saß damals am Straßenrand, stempelte die Pässe der Pilger. Ein Priester überredete die Mutter, die Pilger zu zählen, denn die Kirche wollte wissen, wie viele Pilger nach Logrono kamen. Das Haus von Marias Mutter liegt direkt am Weg und jeder Pilger muss an diesem direkt vorbei. So kam es, dass die Mutter die Pilger erfasste. Da sie aber nicht lesen und schreiben konnte, legte sie für jeden Pilger einen Stein in eine Schale. Am Abend zählte die damals junge Maria die Steine zusammen und notierte die Zahl in einer Liste.
Als Donna Felix starb, übernahm ihre Tochter Maria den Posten.
Oase für Pilgerer
Maria selbst ist nie den Camino Frances gelaufen. Doch Sie war für viele Pilgerer eine Oase und nahm sich Zeit und lauschte den Geschichten der zahlreichen Pilger aus den verschiedensten Ländern.
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