Wissenswertes

Der Camino Frances ist der beliebteste unter den Jakobswegen. Jedes Jahr wandern Hundert Tausende von Pilgern diese Strecke. Der Weg beginnt in Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich und endet in Santiago de Compostela. Auf fast 800 km wandern Sie durch eine bezaubernde Landschaft, lernen viele nette Menschen kennen und werden bleibende Eindrücke mit nach Hause nehmen. Diese Seite will Ihnen nicht nur einen Eindruck über den Weg vermitteln und Sie mit auf die Reise nehmen, sondern auch Wissenswertes zu diesem Jakobsweg vermitteln. Falls Sie selbst vorhaben, einmal den Camino Frances zu gehen, dann soll die Seite Ihnen Unterstützung bei der Planung bieten. Sie können die Etappen anhand unserer Empfehlungen planen. Gleichzeitig soll die Seite auch viel Interessantes und Wissenswertes über den Weg vermitteln. Der Jakobsweg besteht ja nicht nur aus Strecke machen und Blasen an den Füßen. Sie kommen durch interessante und historische Städte wie Pamplona, Leon oder Burgos, wo es sich auch lohnt, etwas Sightseeing zu unternehmen. Sie wandern auf dem Camino Frances über mittelalterliche Brücke und kommen an einer ehemaligen Templeranlage vorbei. Genießen Sie Ihre Zeit auf dem Camino Frances. Sie werden feststellen, dass Sie sich verändern und der Weg wird sich auf ihr weiteres Leben auswirken. Wir wünschen Ihnen einen Buen Camino

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    Pilgerausweis

    Der Pilgerausweis ist das wichtigste Dokument auf dem Jakobsweg. Diesen benötigen Sie, um unterwegs in den Pilgerherbergen übernachten zu können. Außerdem weisen Sie mit dem Pilgerausweis nach, dass Sie die Strecke auch tatsächlich gelaufen sind. Der Pilgerausweis wird Ihnen auch zu Hause ein besonderes Andenken sein, das Sie immer wieder hervorholen. Die bunten und teilweise sehr schönen Stempel erinnern Sie an verschiedene Episoden auf dem Jakobsweg. Compostella, die Pilgerurkunde Um in den Genuss der Pilgerurkunde zu kommen, müssen die Pilgerer die letzten 100 Kilometer vor Santiago de Compestella gelaufen sein und pro Tag mindestens zwei Stempel in ihrem Pilgerausweis vorweisen können. Bei Fahrradfahrern sind es übrigens 200 Kilometer. Schlange stehen…

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    Carrion de los Condes

    Carrion de los Condes ist eine kleine Stadt am Jakobsweg, deren ehemaliger Reichtum sich erahnen lässt. Im Mittelalter war Carrion de los Condes eine sehr wohlhabende Stadt, in der auch Reichstage und Synoden abgehalten wurden. Zahlreiche Handwerker fanden damals durch die vielen Pilger Arbeit. Der Pilgerweg führt auch heute noch durch die Stadt. Gleich am Ortseingang kommen Sie an Resten der Stadtmauer und einem Pilgerdenkmal vorbei. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Teresa Rodriguez (@teresarodriguez2177) Kirche Santa Maria el Camino Die Kirche wurde um 1150 erbaut und gilt als älteste Kirche der Stadt. Mehrere Jahrhunderte später wurde die Kirche im barocken Stil umgebaut. Die Kirche…

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    Kanal von Kastilien

    Auf Ihrem Jakobsweg laufen Sie ein Stück am Kanal von Kastilien entlang. Der Kanal von Kastilien ist 207 Kilometer lang, durchschnittlich acht Meter breit und überwindet einen Höhenunterschied von 150 Metern. Das grünblaue Wasser bildet zu der umgebenden Landschaft einen schönen Kontrast und sorgt so für eine entspannte Wanderung. Den künstlich angelegten Kanal umsäumen Silberpappeln, Ulmen, Pappeln und Eschen. Die umgebenden Felder scheinen sich unendlich hinzuziehen. Meisterleistung der Ingenieurskunst Dieser künstliche Wasserkanal ist eine Meisterleistung der Ingeieurskunst und einer der wichtigsten spanischen Wasserwege. Der Kanal dient nicht nur zum Transport der Waren, sondern treibt auch Getreidemühlen an, wird zur Stromerzeugung genutzt und  dient der Bewässerung der Felder. Geplant und gebaut…

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    Kathedrale in Burgos

    Wenn man die Kathedrale von Burgos das erste Mal sieht, schließt man geblendet von dem hellen Stein unwillkürlich die Augen. Das imposante Bauwerk zählt zum UNESCO-Welterbe. Zwei filigran wirkende Türme, an denen der Kölner Steinmetz Juan de Colonia (Johannes von Köln) mitwirkte, recken sich 88 Meter in den Himmel. Die Kathedrale von Burgos ist der Jungfrau Maria geweiht und berühmt für ihre Größe und Architektur. Sie möchten mehr über Burgos erfahren? Dann lesen Sie hier weiter. Bau der Kathedrale in Burgos Im Jahr 1221 begann Fernando III., der König Kastiliens, mit dem Bau der Kathedrale. Verantwortlicher Baumeister war ein namentlich nicht bekannter Franzose. Der Neubau der Kirche ersetzte den romanischen…

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    Atapuerca

    Durch den kleinen Ort Atapuerca laufen Sie, wenn Sie auf dem Jakobsweg unterwegs sind. Eine hohe Bekanntheit hat der Ort aber vor allem durch den ärcheologischen Park erreicht. View this post on Instagram Ein Beitrag geteilt von Emmanuel (@leuname_85) Weg zum ärcheologischen Park Der ärcheologische Park, der zum UNESCO Welterbe gehört, liegt nicht unmittelbar am Jakobsweg. Doch geschichtsinteressierte Pilger nutzen die Zeit auf dem Jakobsweg, um diese einmalige Stätte zu besuchen. Sie gelangen leider nur mit dem Bus an die Ausgrabungsstätte und müssen sich vorher auch zeitig genug anmelden. Diesbezüglich können Sie hier nachfragen. Heimat der ersten Europäer Atapuerca gilt als Heimat der ersten Europäer, denn in den Karsthöhlen der…

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    Kloster de San Juan de Ortega

    Das Kloster San Juan de Ortega wurde bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. Die Kirche ist eine architektonische Meisterleistung des Mittelalters. Das Wunder des Lichts Zweimal im Jahr zur Tagundnachtgleiche am 21. März und am 22. September wiederholt sich das Wunder des Lichts. Um 17 Uhr beleuchtet ein Lichtstrahl die Verkündigungsszene auf dem Kapitel links neben der Apsis. Danach wandert der Lichtstrahl über die Geburt Christi zum Besuch der Heiligen Drei Könige, um nach 10 Minuten wieder für ein halbes Jahr zu verschwinden. Der Heilige Johannes von Ortega Johannes von Ortega wurde 1080 in einem kleinen Ort bei Burgos geboren und starb 1163 in San Juan de Ortega. Er wurde in…

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    Legende von dem Mutigen aus Granon

    Wer auf dem Jakobsweg aufmerksam unterwegs ist, wird zahlreiche Legenden und Geschichten erfahren, die aus unserer Sicht den Jakobsweg so besonders machen. So hat uns auch die Legende von den Mutigen fasziniert, die sich in Granon zugetragen haben soll. Streit zwischen Granon und Santo Domingo de la Calzada Viele Jahrhunderte gab es einen Streit zwischen Granon und Santo Domingo de la Calzada um einen Eichenhain (Dehesa), der zwischen den beiden Orten lag. Traditionell wurden in Spanien Dehesas als Gemeindeeigentum betrachtet und gemeinsam bewirtschaftet. Diese ursprünglichen Stein- und Korkeichenwälder wurden von Ziegen, Schafen und Rindern beweidet. Dehesas gelten heute als Musterbeispiel für eine naturnahe Kulturlandschaft. Eskalierender Konflikt Die Einwohner von Santo…

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    Legende der Hühner in Santo Domingo de Calzada

    Die Legend der Hühner in Santo Domingo de Calzada ist fast jedem Pilger auf dem Jakobsweg bekannt. Der Gründer der Stadt Santo Domingo lebte von 1019 bis 1109 und förderte die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Er baute im Mittelalter für die vorbeikommenden Pilger eine Brücke und errichtete ein Hospital, das heute ein Hotel beherbergt. Um sein Grab entwickelte sich der Ort. Es enstanden zahlreiche Wunderberichte. Das Hühnerwunder hängt zwar nicht unmittelbar damit zusammen, doch hat dieses vor allem die Kathedrale in Santo Domingo de la Calzada berühmt gemacht. Sie möchten mehr über die Kathedrale erfahren? Dann lesen Sie hier weiter. Glück auf der Pilgerreise Im Innern der Kathedrale werden…

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    Legende von Txori

    Auf dem Jakobsweg kommen Sie immer wieder mit Legenden und Mythen in Berührung. Diese gehören genauso zum Jakobsweg wie das Pilgern selbst. So soll auch die Legende von Txori, einem kleinen Vogel, erzählt werden, die sich bei Puente la Reina zugetragen haben soll. Puente la Reina im Jahr 1834 „Während des ersten Karlistenkrieges brach der Graf von Viamanuel mit seinem Begleiter zu seinem morgendlichen Ritt auf. Dabei trabten sie auch durch die Straßen der Stadt Puente la Reina. An der bekannten romanischen Brücke hatte sich eine Menschenmenge aufgeregter Einheimischer versammelt. Diese stand dicht gedrängt beieinander und starrten auf die Darstellung der Muttergottes von Puy. Zauberhaftes Schauspiel Neugierig näherten sich der…

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    Burguete

    Burguete ist ein kleiner Ort am Jakobsweg und entstand als Marktflecken zu Roncenvalles. Typisch für das kleine Straßendorf sind die baskischen Bauernhäuser. Die weiß verputzten Häuser mit ihren leuchtend roten Fensterläden verleihen dem Ort Charme. Durch den Ort fließt der Urrobi. Über den Fluss führt ein romanischer Brückensteg. Sehenswert ist auch die Kirche San Nicolás de Bari mit dem barocken Portal. Früher verbrachten vor allem Angler und Jäger ihre Wochenenden in dieser Region. Doch aufgrund der strengen Reglementierungen bei den Konzessionen werden es immer weniger Wochenendurlauber. Dafür bevölkern immer mehr rucksackbepackte Pilger das kleine Dorf. Ernest Hemmingway Stolz ist der kleine Ort auf Ernest Hemingway, der das kleine Dorf besuchte…