Roncesvalles
Der Ort Roncesvalles (deutsch Tal der Dornensträucher) liegt auf 900 Meter Höhe. Der kleine Ort scheint nur aus dem Kloster zu bestehen, in dem eine riesige Herberge für die Pilger untergebracht ist.
Historisches zum Ort Roncesvalles
Bereits seit Jahrhunderten existiert an diesem Ort eine Herberge für Pilger. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie immer mehr erweitert, um die immer größer werdende Schar der Pilger aufnehmen zu können, die den beschwerlichen Weg über die Pyrenäen geschafft haben. Mit den Pilgern wuchs somit auch die Bedeutung der ehemaligen Enklave in den Pyrenäen.
Berühmt wurde der Ort jedoch mit dem Feldzug Karl, des Großen und dem Rolandslied. Fragmente des Rolandslieds werden im General Archiv von Pamplona aufbewahrt.
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Entwicklung zum Pilgerzentrum
Bedeutsam für die Geschichten Roncesvalles zum Zentrum für Pilger ist auch Aimerico Picaud, der im 12. Jahrhundert die Route nach Santiago, de Compostela beschrieb.
Im Jahr 1127 entschied der Bischof von Pamplona, Bischof Sancho von der Rosa, dass sich in der Nähe von Roncesvalles eine Bruderschaft von Geistlichen und Weltlichen ansiedelt, die sich um die Pilger kümmern sollte. Es wurde ein kleines Krankenhaus mit einem Versorgungszentrum gegründet.
Im 13. Jahrhundert erreichte Roncesvalles dann seine Blütezeit. Die Stiftskirche wurde gebaut und immer mehr Menschen siedelten sich in dieser Gegend an.
Sehenswürdigkeiten in Roncesvalles
In der frühgotischen Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert befinden sich beeindruckende Glasfenster. Unter dem Baldachin kann die Madonna von Rosconvalles bestaunt werden.
Sehenswert sind auch der Kreuzgang und der einstige Kapitelsaal mit dem Grabmonument für Sancho, den Starken. Die Iglesia de Santiago, das ehemalige Gebeinshaus, befindet sich unmittelbar am Eingang des Klosters.
Im Museo des Ortes können ein versilbertes Evangeliari im romanischen Stils und das Schachspiel Karl des Großen bewundert werden.
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